Die tiergestützten Interventionen stellen die ganzheitliche Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Tieren in den Vordergrund.
In der tiergestützten Arbeit verstehen wir uns als Wegbegleiter und „Helfer“ jedem uns anvertrauten Klienten. Jeder wird dort abgeholt, wo er steht und in seinem individuellen Entwicklungsrhythmus gestärkt. Die Hauptakteure hierbei sind die „Helfenden Tiere“.
Tiere motivieren Menschen zu gemeinsamen Aktivitäten und animieren sie, sich und ihre bisherigen Grenzen zu spüren und in der Interaktion zu erweitern. Es entsteht ein Körperbewusstsein, welches sich im Entwicklungsprozess positiv auf den eigenen Bewegungsapparat auswirkt.
Tiere sind Partner, die viele Bedürfnisse befriedigen können. Sie erfüllen den Wunsch nach Nähe und Akzeptanz. Sie spenden Wärme, Trost und geben authentische Rückmeldung. So findet eine Beziehungsanbahnung statt, die für die weitere Arbeit von großer Bedeutung ist. Im Umgang mit den Tieren bieten sich Gesprächsanlässe, die die Kommunikation miteinander fördern.
Es findet eine lebendige und bewegungsaktive Wissensvermittlung über das eigene Handeln mit den Tieren und in der Natur statt, die Verantwortung und Respekt fördert. Menschen finden durch das Zusammensein, das „sich Kümmern“ um das Tier, ihre innere Gelassenheit.
Sie lernen, die Tiere zu beobachten und zu verstehen und dabei zur Ruhe zu kommen und Entspannung zu finden. Sie schulen ihre Wahrnehmung und lernen selbst Gefühle zu zeigen. Die Pflege des Tieres vermittelt die Erfahrung, gebraucht zu werden und Verantwortung zu übernehmen.
Durch den vorbildlichen Umgang werden Menschen angeregt, achtsam mit Tieren umzugehen, so dass Ehrfurcht und Respekt vor Mitgeschöpfen, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen, als Basiskompetenzen erlernt werden.